Wieder eine Aufgabe abgearbeitet!

Ein Motor ohne Typenschild ist wie ein Kind ohne Namen. Dank der Freunde von der Geschichtswerkstatt Oberursel, die die Wiege auch unseres GNOM-Motors pflegt, konnten wir zumindest ein Foto des Typenschildes erhalten. Dort wird einer der weltweit verbliebenen 3 GNOM-Motoren gepflegt.

In akribischer Detailarbeit konnte ich eine 3D-Replik in BLENDER erstellen und diese dann in Kunststoff ausdrucken.

Mit Hilfe des Könnens der Bergedorfer Gießerei Ritter Metallguss wurde das Unmögliche geschafft: Eine originalgetreue Replik des Typenschildes für exakt diesen GNOM !

Neben vielen Besucherführungen sind wir trotzdem gut voran gekommen.

PEKING-Update

Wie die Zeit doch rast!

Inzwischen sind die Lampenfahrstühle fertig installiert und bei den ersten Besucherführungen im Sept./Okt. 21 gut angekommen.




PEKING-CREW beim Netz-Knütten
Foto: Wera Wecker

Leider hat Corona die Fertigstellung des Klüvernetzes duch die Ehrenamtlichen der Freunde der Viermastbark PEKING e.V. etwas ausgebremst, aber Fortschritte sind schon gut sichtbar.


Ankunft des historischen Gnom-Motors vor der PEKING
Foto: HamburgWasser/Ulrich Perrey

Mit großer Freude gelang es, einen der weltweit 3 noch bekannten GNOM-Motore zu erstehen und nach Hamburg zu holen.
Dieses gelang in einem Ringtausch mit einem MAN-Motor, den HamburgWasser dem PEKING e.V. spendete.
Die Restauration zur Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit schreitet inzwischen voran.
Die professionelle Konservierung erfolgt gemäß den Ratschlägen der Restauratorin Eva Wentland, die zum Thema musealen Ansprüchen folgender Konservierung von Metalloberflächen forscht.
In einem späteren Schritt erfolgt dann der Nachbau der dazugehörigen Winde, um dann das Ensemble „Decksladewinde“ zu komplettieren und an Bord der PEKING zu integrieren.

Neues in Sachen PEKING

Als begeistertes Crewmitglied der Viermastbark PEKING betreue ich vorrangig 2 Themen:
– Reproduktion der Lampenfahrstühle für die Positionslampen
– Wiederbeschaffung eines historischen Deckswindenmotors Typ GNOM

Die Lampenfahrstühle nehmen inzwischen Form an und werden eingebaut wenn die PEKING an ihrem neuen (Interims-)Liegeplatz am Bremerkai des Hansahafens liegt.

Da die Positionslampen geschützt in kleinen Leuchttürmen installiert waren und nur
vom Hauptdeck aus gewartet und bedient werden konnten gab es Gleitbahnen bzw.
“Lampenfahrstühle” um die Positionslampen bei Bedarf zum Haupdeck herunter holen
zu können um sie dort im Trocknen zu warten.

Zum Thema Deckswindenmotor GNOM momentan nur soviel:
Wir haben die Chance den letzten GNOM Antriebsmotor zu bekommen. die Verhandlungen dazu laufen. Inzwischen gäbe es sogar noch eine Alternative, ein GNOM-Lizenzbau namens DOBRY

PEKING die neue Leidenschaft aber eine ganz andere Dimension

In die Beschaffung des GNOM-Motors, dessen späteren Aufarbeitung bzw. Komplettierung bin ich weiterhin eingebunden.
Die Aussichten einen der allerletzten GNOM-Motoren zu bekommen sind gut.
Leider schleppt sich die Lösung einer Vertragsbedingung etwas.

Sobald wir den GNOM bekommen haben werden liegt der Fokus auf dessen Reanimation und die Anbindung an eine noch zu beschaffende/zu bauende Winde.

Inzwischen ist mir die Ehre zuteil geworden in die PEKING-CREW aufgenommen zu werden,
die zum Erhalt des Schiffes
und zur Information der zukünftigen Besucher beitragen wird .

Als aktuellere Aufgabe baue ich gerade die Lampenaufzüge für die PEKING in enger Anlehnung an die auf der PASSAT noch vorhandenen Originale.

PASSAT Lampenfahrstuhl
Prinzip-Darstellung

Die Realisierung ist schon recht gut voran gekommen und wird eingebaut sobald die PEKING in Hamburg angekommen ist.

Jedes Ende ist auch ein Anfang, aber aller Anfang ist schwer.

Seit wir uns am 31.07.2018 von der ANNA-MATHILDE getrennt haben, hat sie inzwischen den 2. Nacheigner. Leider war dabei nicht immer ein gutes Händchen für den alten Motor gegeben, sodaß er Schaden genommen hat. Für die Reparatur wünschen wir Glück und Geschick. (Wenn nötig/möglich helfen wir.)

So ganz ohne Schiff ist aber schwer und so sind wir dem PEKING e.V. beigetreten.

Das neue Flaggschiff des Deutschen Hafenmuseums Hamburg


Hier sorge ich mich bevorzugt wieder um alte Motoren, nämlich die Wiederbeschaffung eines funktionsfähigen GNOM-Motors, wie er original auf der PEKING als Decksmotor vorhanden war.